Fleisch,  Hauptgang,  Herbst,  Sauce

Mariniertes Rindsgeschnetzeltes

Im Blogeintrag mit den Koteletts Dijonnaise habe ich euch das *Fleischküche* Buch vorgestellt. Genauso spontan wie die Koteletts ist dieses Geschnetzelte entstanden. Beim Tiefkühler umsortieren und Bestandsaufnahme machen fand ich 600 Gramm geschnetzeltes vom Rind. Das war noch keinen Monat im Tiefkühlschlaf, aber es wollte unbedingt verarbeitet werden. Da ich keine anderen Abendessenpläne hatte auch ideal. Im Rezept kommt noch ein grosser Zweig Rosmarin in die Marinade, die hatte ich gerade nicht zur Hand und liess ihn weg. Da meine Aufräumaktion am morgen früh stattfand habe ich das Fleisch tagsüber marinieren lassen, und das nicht im Kühlschrank, weil ich keine 8 Stunden Zeit mehr hatte um es dann noch mehr als eine Stunde schmorgeln zu lassen. Um 21 Uhr wäre definitiv zu spät gewesen für das Abendessen unter der Woche, die Kinder müssen ja morgens aus dem Haus. Das Rindsgeschnetzelte hat ganz toll geschmeckt, ein ideales Rezept nun für die kälteren Tage. Bei uns wiederum mit Spätzli serviert, die Kinder können zurzeit davon nicht genug bekommen. Und wie die regelmässigen Leser wissen, ist das eine der drei Kinder nicht ganz so aufgeschlossen gegenüber Neuem auf dem Teller und Spätzli kommen bei ihr gleich hinter den Omeletten. Also sind Spätzli eine gute Vorausetzung für ein entspanntes Nachtessen. Die Vitamine kamen aus Lauchmüsli und Rüebli auf den Teller und einer Schüssel Salat dazu. Ein Glas Suser passte perfekt dazu! Herbstessen lässt Grüssen 🙂 Es ist auch ein ideales Gericht zum Vorbereiten. Das Geschnetzelte kann fertig geschmorrt werden und vor dem servieren nochmals erhitzen und mit der Tomatenbutter verfeinert werden.

 

 

Zutaten:

  • 300 ml Weisswein
  • 50 ml Balsamicoessig
  • 4 Wacholderbeeren
  • 5 Nelken
  • 600 Gramm geschnetzeltes Rindfleisch
  • 25 Gramm getrocknete Steinpilze
  • 3 EL Bratbutter
  • 2 EL weiche Butter
  • 1 EL Tomaten Püree
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 Prise Muskat
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

 

Zubereitung:

Den Weisswein mit dem Balsamico Essig in eine Schüssel geben. Die Wacholderbeeren mit dem Messer zerdrücken und mit den Nelken und 5 Umdrehungen schwarzem Pfeffer aus der Mühle dazugeben. Das Fleisch in die Marinade geben und über Nacht im Kühlschrank marinieren. Eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.

Die Steinpilze in lauwarmes Wasser einweichen. Etwas nach 30 Minuten abschütten und gut ausdrücken. Das Geschnetzelte aus der Marinade nehmen und mit Haushaltpapier trocken tupfen. Die Marinade wird noch gebraucht. Mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Die Bratbutter in einer Bratpfanne erhitzen und das Fleisch Portionenweise anbraten.

Das Fleisch beiseite stellen.

 

 

Die Pilze in die Pfanne geben und kurz andünsten. Jetzt 100 ml von der Marinade dazugeben und diese fast vollständig einkochen lassen. Die restliche Marinade dazugeben und das Fleisch beifügen. Zugedeckt auf kleiner Stufe während 1-1 1/4 Stunden weich schmoren.

Das Fleisch aus der Sauce heben und im Backofen warm stellen. Nun sollte noch ca. 1.5 dl übrig sein von der Sauce, ist es mehr nochmals etwas einkochen lassen.

Währenddessen die 2 Esslöffel weiche Butter mit dem Tomatenpüree und dem Zitronensaft vermischen. Das geht am besten mit einer Gabel. Mit Muskatnuss und Pfeffer würzen. Kurz vor dem servieren die Tomatenbutter flockenweise in die leicht kochende Sauce einziehen lassen. Nun das Fleisch beifügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

e Guete
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Quelle: Fleischküche von Annemarie Wildeisen

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Schweizer Foodbloggerin & Genussmanufaktur Betreiberin.

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