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Blumenkohl mit Safran nach Ottolenghi

Blumenkohl mit Safran angerichtet 1 Der Ottolenghi weil schon lange in der Widmattküche, meistens jedoch im Büchergestell. Oft drin geblättert und dann wieder beiseitegelegt. Wieso auch immer. Die Quitten mit Lammhack haben uns bestens geschmeckt, habe ich auf Heikes herrlichem Blog gesehen und nachgekocht, denn das Buch Jerusalem von eben diesem Ottolenghi ist noch nicht eingezogen. Aber so gut wie, denn die deutsche Übersetzung ist ab heute erhältlich und mein Exemplar ist auf dem Weg, oder wird es in kürze sein. Daher erst einmal noch ein herrliches, wirklich super feines Blumenkohlrezept aus dem Vegetarischen Buch des Briten. Das Buch ist umstritten, wobei nein nicht das Buch sondern der Umschlag. Der violette, wattierte, schaumstoffige Umschlag. Mir gefällt vor allem das violett, meine liebste meiner Lieblingsfarben. Umso erstaunlicher das ich oft nur darin blättere, lese aber nicht nachkoche. Dazu brauchte es zum Beispiel das wilde Poulet, sie hat die Lauchtätschli daraus nachgekocht und die sahen so verlockend aus das ich damit dem liebsten aller Männer eine grosse Freude bereitet habe. Die besten Lauchtätschli die ich gegessen habe. Dieses beste Blumenkohlrezept habe ich durch Christel nachgekocht, sie hat davon ein Bild beim Facebook eingestellt, das musste auch auf den Tisch. Sie schrieb dazu “Ich dachte Blumenkohl kenne ich ….. und dann kam Yotam Ottolenghi” das kann ich nur unterstreichen, gleich doppelt. In der Widmatt wird häufig, sehr häufig Blumenkohl gegessen. Die Kinder wünschen sich Blumenkohl und Broccoli. Ich mag ihn nur dann wenn er eben grad gar ist. Naja nun liebe ich ihn.

Blumenkohl mit Safran angerichtet 2

Doch auch hier habe ich abgeändert, wie so oft oder fast immer beim nachkochen. Der Herr Ottolenghi verwendet Sultaninen, die mögen wir nicht so wirklich und wurden durch Cranberries ersetzt, was dem ganzen noch eine hübschere Farbe gab. Wobei wenn ich das nun so schreibe, muss wohl das ganze Mal mit Sultaninen auf den Tisch, denn wenn es einer versteht den Gemüsegerichten mehr Tiefe zu geben, dann der in Jerusalem geborene Brite. Yotam Ottolenghi. Hier ein amüsantes Interview mit ihm, dem nicht Vegetarier der ein vegetarisches Buch schrieb und damit grossen Erfolg hat. Zu Recht und ich freue mich wenn die Frau Post zweimal klingelt und Jerusalem einzieht. Vielleicht koche ich dann nach, ohne vorher durch andere inspiriert worden zu sein. Wobei es ja wunderbar ist, sich auf den vielen tollen Foodblogs zu inspirieren, so auch für unser heutiges Abendessen. Die Sellerieknolle wird nun verkocht mit Puy Linsen, Haselnüssen, Minze, Thymian. Ihr ahnt es schon, ein Gericht aus dem *genussvoll Vegetarisch* gesehen wiederum beim wilden Poulet. Merci dir!

 

Zutaten für 4 Personen als Beilage:
(oder für 2 weil es daneben nichts braucht)

 

  • 1.5 TL Safranfäden
  • 1 mittelgrosser Blumenkohl (bei mir etwa 600 Gramm ungerüstet)
  • 1 grosse rote Zwiebel
  • 100 Gramm getrocknete Cranberries
  • 90 Gramm grüne Oliven
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz
  • Pfeffer

Blumenkohl mit Safran, Safranfäden

Zubereitung:

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Safranfäden in einer kleinen Schüssel mit 80ml kochendem Wasser übergiessen und mindestens eine Minute zeihen lassen. Ich habe währenddessen den Blumenkohl gerüstet. Diesen danach in mittelgrosse Röschen teilen. Die Oliven der Länge nach dritteln. Nun alles in eine grosse Schüssel geben, dass Safran Wasser darüber giessen und vier Esslöffel Olivenöl dazugeben. Die Zwiebeln schälen und am Gemüsehobel in feine Streifen schneiden, mit den Cranberries dazugeben.

Blumenkohl mit Safran, vor dem backen

Mit Salz und Pfeffer würzen und mit den Händen gut vermischen. alles in eine ofenfeste Form geben, mit Deckel oder aber mit Alufolie verschliessen. Zuvor noch die beiden Lorbeerblätter dazugeben und für 30-45 Minuten in den Ofen. In der Hälfte der Zeit den Blumenkohl umrühren. Der Blumenkohl sollte gar sein aber noch leicht bissfest sein. Wir haben ihn warm gegessen und das klitzekleine Restchen das übrig blieb habe ich am nächsten Mittag kalt genossen. Beide Varianten sind sehr zu empfehlen.

Blumenkohl mit Safran angerichtet 1E Guete
Irene
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Schweizer Foodbloggerin & Genussmanufaktur Betreiberin.

8 Kommentare

  • marco

    Blumenkohl mag ich eigentlich nicht soo doll. Mich erstaunt vor allem umso mehr, dass deine Kinder anscheinend richtig heiss darauf sind 🙂

    Seit wenigen Tagen erst nenne ich Ottolenghis Buch ebenfalls mein Eigen. In derart vielen Blogs habe ich mittlerweile darüber gelesen, da musste ich es mir einfach zulegen! Bin stark beeindruckt, der Mann versteht echt was von Vegi-Kompetenz! Gekocht habe ich daraus auch noch nie… vielleicht macht dein Blumenkohl ja der Anfang 😉

  • WildeHenne

    Oh schön, dass ich Dich schon zweimal angefixt habe mit dem Ottolenghi. Bei mir ist er auch wieder mal fällig…

    @Magentratzerl
    Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir gleich ging wie Dir. Aber ich habe dann irgendwann mal angefangen und verschiedene Gerichte miteinander kombiniert, so dass ein Hauptgang daraus wurde.

    • Irene Thut-Bangerter

      Gut dann lass ich mich dann wieder anfixen :-)) die Linsen haben mich nicht so ganz überzeugt, der Sellerie darin aber schon. Ich bin aber einfach nicht so linsentauglich 😉 Liebs Grüessli

    • Irene Thut-Bangerter

      Achja, im verlinkten Interview wird darauf hingewiesen das seine Restaurant Idee in diese Richtung geht. 2-3 Sachen mitten auf den Tisch und kombinieren. Das macht ihn mir grad noch ein bitzeli symphatischer 😉

  • magentratzerl

    Der Blumenkohl sieht toll aus. Ottolenhi mag ich; aber komischerweise koche ich aus dem vegetarischen Buch eher selten. Wenn ich darin blättere, finde ich irgendwie immer nur Gerichte, die mich an Vorspeisen erinnern. Und das, obwohl Gemüse mein Fleisch ist 🙂 Aaaaber, wenn andere dann was verbloggen, dann fällt mir auf, dass ich das auch dringend mal machen muss.

    • Irene Thut-Bangerter

      Dann geht es dir wie mir 😉 jedoch seine Kommentare zu den Rezepten kann ich immer wieder lesen. Zum Glück ist das Buch so was von beliebt das ich immer wieder irgendwo ein nachgekochtes sehe 🙂 Liebs Grüessli Irene

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