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    Frühlingsrolle oder Gemüsestrudel nach Frühling

    widmatt.ch FrühlingsrollePassend zum Wetter das Gericht! Ein Kinderwunsch dem ich gerne nachgekommen bin. Gemüse in Strudelteig benennt es aber besser als Frühlingsrolle. Aus dem Buch Kinder kocht! das zurzeit in der Widmatt der Dauerrenner ist kommt das Rezept. Anstelle Reisblätter werden die Sprossen und das Gemüse in Strudelteiggepackt. Eine gute Variante bei der die Kinder viel zu schnippeln und rüsten haben. Geschmacklich fand ich es jedoch mehliger und dadurch ein völlig anderes Mundgefühl als bei der Frühlingsrolle. An den anderen Geschmack gewöhnt, aber sehr fein! Hier heissen sie nun halt Gemüsestrudel nach Frühling und so passt es.

     widmatt.ch Frühlingsrolle

    Zutaten:

    • 1 Frühlingszwiebel
    • 1/2 Dose Bambusstreifen
    • 200 Gramm Rüebli
    • 25 Gramm bunte Sprossen
    • 1 Päckli strudelteig
    • 5 EL Sonnenblumenöl

    süss-saure Dip Sauce:

    • 2 Knoblauchzehen
    • 1/2 TL Chili Flocken
    • 1 TL Puderzucker
    • 2 EL Sonnenblumenöl
    • 2-3 EL süsse Sojasauce
    • 1/2 Frühlingszwiebel

    Zubereitung:

    widmatt.ch FrühlingsrolleDie Rüebli schälen, halbieren oder dritteln und in feine Sscheiben schneiden. Diese noch in dünne Stängel schneiden. Die Bambusstreifen abtropfen lassen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel fein hacken. Nun das Gemüse vermischen.

    widmatt.ch FrühlingsrolleDen Strudelteig ausrollen, hier bei uns sind 2 Stück à 2 Blätter in einem Pack. Aus jedem der doppelten Blätter 6 Stück schneiden und darauf das Gemüse verteilen.

    widmatt.ch FrühlingsrolleNun die Längsseiten etwas einlegen und aufrollen. Beiseite stellen.

    Für die Sauce, den Knoblauch schälen und mit den Chiliflocken und dem Puderzucker im Mörser zu einer feinen Paste verreiben. Das Öl erhitzen (eher temeperieren) und mit der Paste vermischen. Die Frühlingszwiebel fein schneiden und mit der Sojasauce zu dem Öl-Pasten Gemisch geben. Beiseite stellen.

    widmatt.ch Frühlingsrolle Nun in einer Bratpfanne das Öl erhitzen und die Frühlingsstrudel darin von allen Seiten goldbraun Braten. Das dauert etwa 8 Minuten. Die rollen zum abtropfen auf ein Küchen Papier geben. Die Rollen können im Ofen bei 80 Grad Wärmestrahlung werden. Mit der Dip Sauce servieren.

    widmatt.ch FrühlingsrolleE Guete
    Irene

     

    Quelle: Kinder kocht!, erschienen im AT Verlag (Affiliate-Link)

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    Wir retten den Liptauer! Wen retten wir?

    widmatt.ch Liptauer

    Im Februar erreichte mich via Facebook die Anfrage von der Turbohausfrau Susi ob ich Lust zum synchron kochen habe. Na klar! Zum kochen hab ich immer Lust, fast immer. Das *synchron* gab dann eher Anlass zu Fragen, ich bin nicht immer ganz so flexibel mit meiner Zeit. Das Ganze war aber eher so angedacht, dass der Beitrag (eben dieser) zeitgleich ins Netz gestellt wird, wie alle anderen. Von daher kein Problem. Kopfzerbrechen sorgte dann eher der Grund für dieses Synchronkochen, der Liptauer! Naja noch nie gehört oder? Kurz gegoogelt und gesehen das ist ein Brotaufstrich. Ein österreichisches Nationalgericht. Ein Rezept das auf keinem Heurigenbuffet weg zu denken ist. Steht in Österreich vegetarisch und da musste Google zum zweiten Mal herhalten. Heurigen: ist einerseits ein Jungwein aber auch ein Lokal wo eben dieser Jungwein ausgeschenkt wird. Dazu wird eben dieser Liptauer mit dunklem Brot gereicht. Aufstriche wie dieser zu rettende Liptauer, wird hier eher als Sandwichgrundlage oder zu Kartoffeln gegessen. Naja, ich bin ja keine Österreicherin, gucke aber und esse natürlich äusserst gerne über die Landesgrenzen. Wieso dann nicht ein typisch Österreichisches Rezept in die Widmatt- Gepflogenheiten adaptieren? So nahm das innert Kürze Formen an und ich sagte der Turbohausfrau zu. So stand der Liptauer bereits 3 Tage später auf dem Widmatt- Znacht Tisch. Ich habe mich dafür am Rezept orrientiert welches im Österreich vegetarisch steht. Das Buch von Katharina Seiser und Meinrad Neunkirchner, darf keineswegs in der Kochbuchsammlung fehlen.So oft dieses Buch und seine Schwester, das Deutschland vegetarisch hier zur Hand genommen werden muss ich aber auch gestehen noch nie so richtig was nachgekocht zu haben. Das habe ich nun getan, der Liptauer hat uns toll geschmeckt. Nicht auf Brot sondern zu Gschwelti, was dann bei den lieben Nachbarn Pellkartoffeln wären. Ob wir so den Liptauer gerettet haben? oder retten werden? Das wird sich zeigen, jedoch wird zumindest darüber gesprochen und vor allem geschrieben. Zeitgleich erscheinen heute verschiedene Liptauer Varianten. Ihr könnt hier reinschnuppern wie der Liptauer drüben in Deutschland, im Heimatland Österreich aber auch in Spanien hergestellt wird!

    Ich kann mir den Liptauer im baldigen Sommer, zu einem knusperigen Topfbrot und einem Glas Wein herrlich schmeckend vorstellen! Probiert es aus und lasst euch überzeugen. Ich habe den Liptauer zu Walliser roggenbrot probiert und fand mit so einem duklen, kräftigen Brot schmeckt er auch bestens.

    widmatt.ch Liptauer

    Zutaten:

     

    • 250 Gramm Rahmquark
    • 1 kleine Zwiebel
    • 1 rote Peperoni
    • 125 Gramm Butter, zimmerwarm
    • 3 Knoblauch- Essiggurken
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1 EL Peterli, gehackt
    • 1 Prise Kreuzkümmel
    • 1 TL Paprika, edelsüss
    • 2 Prisen Melange Blance
    • Kubeben Pfeffer
    • Salz

     

    Zubereitung:

     

    widmatt.ch LiptauerDie Zwiebeln und den Knoblauch schälen und beides sehr fein schneiden.

    widmatt.ch LiptauerDie Peperoni vom Kerngehäuse schneiden und in feine Würfeli schneiden.

    widmatt.ch LiptauerDie Essiggurken ebenfalls fein hacken. Die Butter mit den Gewürzen verrühren und wenn es eine homogene Masse ist den Quark und die fein geschnittenen Gemüsewürfeli dazugegeben und unterrühren.

    widmatt.ch LiptauerZum Schluss nochmals abschmecken und eine Stunde durchziehen lassen. Wir haben den Liptauer zu Gschwelti und Salat gegessen, in Österreich wird er zu dunklem Bort und jungem Wein gereicht.

    widmatt.ch Liptauer
    e Guete
    Irene

     

    Quelle: Österreich vegetarisch

    Hinweis: Buchlinks = Affiliate-Link

     

     

  • aus dem Ofen,  Chrömli, Guetzli & Cookies,  Dessert,  Schokolade,  Schweiz,  Znüni/Zvieri

    Cookies mit Ovomaltine und weißer Schokolade

      widmatt.ch Cookies mit Ovo und weisser Schokolade

    Man mag Facebook als Konkurrenz zum Blog sehen, man kann bemängeln das *dort* oft mehr kommentiert, gelikt und diskutiert wird als beim eigentlichen Beitrag. Ich lasse mich aber tagtäglich auf Facebook bei meinen zahlreichen Blogkollegen inspirieren und finde es durchaus praktisch, da ich nicht täglich die Zeit finde auf meinen Blogs zu lesen. So stolperte ich auch über ein Cookies Rezept bei meiner persönlichen Cookie Queen der Sandra. Sie verbloggte ein Cookie mit Malzpulver oder Extrakt? Als Schweizerin denkt man da automatisch und sofort in Orange und an Ovomaltine! Ein Produkt das es seit jeher gibt und wir schon als Kinder mit herrlichen Süssigkeiten in Verbindung bringen. Jedoch war die Zutaten keineswegs Ovomaltine, jedoch mein Gluscht danach geweckt und ich stand bereits in der Küche. Also Griff ich trotzdem zur Ovomaltine, gab Zucker in den Teig, da dies im anderen Produkt enthalten war in der Ovi aber nicht und weil der Teig natürlichst dunkel wird habe ich weisse statt dunkle Schokolade reingekippt. So geschraubt und gedreht das am Schluss was ganz anderes dabei rauskam, aber etwas äusserst feines und de waren zackig gegessen das ich seither bereits 3-mal nachgebacken habe. Nun ist die Widmatt Ovomaltine los dafür ein Rezept reicher, dass sich sehr zum nackbacken eignet! Im Widmatt Archiv schlummert seit einiger Zeit ein anderes Ovo Cookie, das auch sehr fein ist!

     widmatt.ch Cookies mit Ovo und weisser Schokolade

    Zutaten:

    • 125 Gramm Butter
    • 80 Gramm Rohrzucker, grob
    • 1 EL Vanillezucker, Homemade
    • 1 Ei
    • 170 Gramm Mehl
    • 100 Gramm Ovomaltine
    • 100 Gramm weiße Schokolade
    • 3 Gramm Backpulver
    • 1 Prise Salz

    Zubereitung:

    Die Butter mit dem Rohrzucker und dem Vanillezucker während 3 Minuten schaumig rühren. Währenddessen die Schokolade hacken und beiseite stellen. Nun das Ei dazugeben und gut unterrühren. Die Ovomaltine, Backpulver und das Mehl gut untermischen und die gehackte Schokolade dazugeben. Den ganzen Teig über Nacht an die kühle stellen, oder mindestens 4 Stunden. Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. widmatt.ch Cookies mit Ovo und weisser SchokoladeNun mit dem kleinen Glace Portionierer Halbkugeln abstechen, diese auf zwei mit Backpapier belegtes Blech legen und leicht flach drücken.

    widmatt.ch Cookies mit Ovo und weisser SchokoladeDas flach drücken kann man vergessen, ich hab es beim dritten Mal ausprobiert und das funktioniert allerbestes einfach die halb Kugeln in den Ofen schieben! Im vorgeheizten Ofen bei 170 grad während 10 Minuten Backen. Am besten jedes Blech einzeln, kurz abkühlen lassen und mit einem Spachtel vom Papier lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. In einer Dose lassen sie sich gut 2-3 Tage aufbewahren. Nach einem Tag werden sie knuspriger was ich ganz toll fand!

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    E Guete
    Irene

     

    widmatt.ch Cookies mit Ovo und weisser Schokolade

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    Bündner Gerstensuppe

    widmatt.ch Bündner Gerstensuppe Draussen ist Frühlingswetter, sonnig und warm. Herrlich! Ob der Winter, also der richtige, kalt und mit Schnee und Frost noch kommt? Müsste eigentlich nicht oder? Die Sonne ist toll, lädt zum geniessen und draussen sein ein. Trotzdem komme ich gerade nochmals mit einer Suppe, einer wärmenden und nahrhaften Suppe. Die Bündner Gerstensuppe ist eine traditionelle aus dem Kanton Graubünden. Es gibt unzählige Rezepte, bestimmt hat jeder Haushalt seine eigene Bündner Gerstensuppe. Wir kennen sie vor allem von den Pausen beim Skifahren. Natürlich gibt es sie fix fertig als Tütensuppe zu kaufen, jedoch ist sie einfach selber herzustellen. Macht übrogens auch grossen Spass mit den Kindern, die schälen und schnippeln sehr gerne Gemüse. Am besten kocht ihr die Suppe gleich in grosser Menge, denn sie schmeckt auch aufgewärmt wunderbar!  Die Bündner Gerstensuppe hat uns so gut geschmeckt die muss einfach noch ins Archiv. Unsere Kinder haben die Rollgerste als runde Pasta gegessen und jedes hat nochmals nachgeschöpft! Im verwendeten Rezept sind Speckwürfeli wie auch Schinkenwürfeli verwendet worden, ich habe jeweils 80 Gramm verwendet anstelle 100 Gramm werde aber künftig die Schinkenwürfeli gleich weglassen. Der Speck gibt der Suppe die typische Geschmacksnote. Die Gemüsemenge lässt sich je nach Geschmack variieren, oder je nach Grösse des Gemüses.

    Letzte Woche war der Blog zum pausieren verurteilt, gekocht und gegessen haben wir natürlich täglich, meistens sogar zweimal in der Widmatt. Mein Zeitmanagement war einmal mehr nicht vorbildlich und so hat es wiederum etliche Beiträge in der Warteschlaufe und die Speicherkarte meiner Kamera war voll.

     

    Zutaten:

    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 100 Gramm Speck (ich 80 Gramm)
    • 100 Gramm Schinkenwürfeli (ich 80 Gramm)
    • 150 Gramm Lauch (ich 90 Gramm)
    • 100 Gramm Sellerie (ich 170 Gramm)
    • 200 Gramm Rüebli (ich 230 Gramm)
    • 200 Gramm Kartoffeln
    • 50 Gramm Wirz
    • 2 Lorbeerblätter
    • 2 Nelken
    • 100 Gramm Rollgerste
    • 2 EL Mehl
    • 1.5 Liter Gemüsebouillon
    • 2 dl Rahm
    • Salz
    • Pfeffer
    • Bratbutter

     

    Zubereitung:

    widmatt.ch Bündner GerstensuppeDas Gemüse rüsten und schälen. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und den Wirz und den Lauch in Streifen schneiden. Das Wurzelgemüse und die Kartoffeln habe ich an der Röstiraffel gerieben. Jetzt in einer grossen Pfanne etwas Bratbutter erhitzen und die Speck- und Schinkenwürfeli darin gut anbraten. Jetzt das Gemüse dazu geben und etwas mitbraten. Die Gerste und das Mehl beifügen und kurz mitdünsten. Mit der Bouillon ablöschen und aufkochen. Die Lorbeerblätter und Nägeli (Nelke) dazugegeben und während 1-1,5 Stunden köcheln lassen. Dabei häufig rühren. Zum Schluss den Rahm beifügen und sämig einkochen lassen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit Brot servieren.

    widmatt.ch Bündner Gerstensuppe
    e Guete
    Irene

     

     

    Quelle: Le Menu 1/2 2014