Gemüse

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    mal wieder Bohnensalat

    Hier ist es windig und nicht heiss, zu kalt um in die Badi zu gehen aber warm genug für ums Haus. Warm genug auch um zu grillen und draussen zu Essen. Beim Bauer gab es die ersten gelben Bohnen, die schmecken herrlich als Salat. Dieser ist auch recht schnell gemacht und schmeckt am besten wenn er einige Zeit ziehen konnte. Wir mögen ihn mit viel Knoblauch und ausnahmsweise einer eher säuerlichen Sauce. Davon sollte es genügend haben das die gedämpften Bohnen sich schön vollsaugen können. Dazu eine Steak oder eine feine Wurst vom Grill und der Sommer ist auf dem Teller.

    Zutaten:

    • 400 Gramm Bohnen
    • 3 Knoblauchzehen
    • 1 rote, grosse Zwiebel
    • 4 EL Rapsöl
    • 2 EL Essig
    • 1 EL weisser Balsamico
    • 1 EL Mayonnaise
    • 1 EL Senf
    • Salz
    • Aromat
    • getrocknete Salatkräuter

    Zubereitung:

    Die Bohnen gut waschen und rüsten. Im Dampfgarer während 24 Minuten bei 100 Grad weich dämpfen (kann auch gut in einer Pfanne auf die herkömmliche Art gemacht werden). Währenddessen die Sauce zubereiten. Die Zwiebel in feinste Würfelchen schneiden, den Knoblauch schälen und dazu pressen. Das Öl, den Essig, die Mayonnaise, den Senf, die Kräuter und die Gewürze alles in eine Schüssel geben und zu einer sämigen Sauce rühren. Die Bohnen noch heiss dazugeben und gut mit der Sauce vermengen. So erkalten lassen und ab und zu umrühren. Passt bestens zu gegrilltem Fleisch.

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    irene
  • aus dem Ofen,  Beilagen,  Dampfgarer,  Familienrezept,  Fingerfood,  Gemüse,  Hauptgang,  Kartoffel,  Kinder,  Kräuter,  Sauce,  Vegetarisch

    Glungge Pommes/ platt gebackene Kartoffeln

    Meistens am Dienstag oder spätestens mittwochs, schreibe ich unseren Wochenplan. Was manchmal auch einfach 10-14 Menüvorschläge sind. Frau will sich ja auch etwas dem Gluscht und dem Wetter anpassen können. In der letzten Woche war das ja wirklich nötig. Kalte Tage anfangs Woche und heisse übers Wochenende. Oft wälze ich dafür meine Kochhefte, picke mir das eine oder andere Kochbuch aus dem Regal, oder von einem der Stapel. Ach ja eine Nachkochliste gibt es auch noch, die hat aber ein Ausmass angenommen wo das Wort Liste eine Beleidigung ist. Also an Ideen hapert es nicht, oft dann eher an derer Umsetzung. Nicht weil kein Wille ist, sondern weil alles wiedermal anders läuft als gedacht und geplant. Dafür hat es auch immer Zeitsparende oder vorzubereitende Rezepte auf meiner Liste. Eines davon hat Petra auf ihrem Blog Chiliund Ciabatte kürzlich präsentiert. Platt gebratene Kartoffeln. Die sahen so toll aus, da wäre ich gleich in die Küche gestanden. Bei mir sollte es noch ein paar Tage dauern, da war die wilde Henne deutlich schneller. Beängstigend schnell für eine Bernerin 🙂 Ich war dann sehr überrascht wie toll das bei meiner Kinderschar ankam. Einzig mit dem Namen waren sie so gar nicht einverstanden, so etwas Feines muss doch einen schöneren Namen als platte Kartoffeln haben. Schnell wurden sie in Glungge Pommes umbenannt, was Pfützen Kartoffeln heisst. Unsere Chlini ass gar die zwei grössten und hat es sich unterdessen wieder gewünscht! Beim ersten Mal habe ich Lagerkartoffeln verwendet und beim zweiten Mal wurden dafür Neue Kartoffeln gekocht. Beide habe ich geschält, was nicht zwingend sein muss. Dazu gab es bei uns einen schnellen Dip, Salat und Rohkost. Ein Essen wo man rechtzeitig beginnen muss, jedoch während die Kartoffeln im Dampfgarer weichkochen und danach 45 Minuten im Ofen knusperig braten bleibt haufenweise Zeit. Ein Rezept das uns alle begeistert hat und somit gleich ins Familienarchiv wandert.

    Zutaten:

    • 3-4 festkochende Kartoffeln (pro Person)
    • Olivenöl
    • Fleur de Sel
    • Pfeffer
    • Salz
    • 1 Griechischer Joghurt
    • 5 Radisli
    • 5 cm Salatgurke
    • 1/2 Bund

    Zubereitung:

    Die gewaschenen Kartoffeln im Dampfgarer weich kochen, oder in einem Schnellkochtopf resp. Salzwasser. Nun den Backofen auf 200-220 Grad vorheizen. Je nach Menge macht es Sinn mit Umluft zu arbeiten, da die Kartoffeln viel Platz brauchen. Nun ein mit Backpapier belegtes Backblech nehmen und die geschälten Kartoffeln darauf verteilen. Mit einem zweiten Backpapier und der Hilfe eines Fleischhammers oder einer kleinen Pfanne die Kartoffeln ziemlich platt drücken. Mit etwas Olivenöl bepinseln und mit Pfeffer und Fleur de Sel würzen. Während ca. 45 Minuten im Ofen backen bis sie goldbraun und knusperig sind.

    Währenddessen die Salatgurke schälen und entkernen, bei den Radisli das Blattgrün und die Wurzeln abschneiden. Beides in kleinste Würfelchen schneiden. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden und alles zum Griechischen Joghurt geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und zu den Glungge Pommes servieren.

    Tipp:
    Die Kartoffeln können gut am Vortag gekocht werden und morgens die Kartoffeln bereitmachen und in den programmierten Ofen schieben.

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    Irene

  • Beilagen,  Frühling,  Gemüse,  Hauptgang,  Kochbuch,  Kräuter,  Sauce,  Vegetarisch

    Spargel mit Kohlrabi

    Hier werden noch Spargeln genossen, bald ist die Saison schon wieder um. Habe auch festgestellt das ich dieses Jahr erst ein Spargelrezept verbloggt habe, bei unserem Spargelkonsum fast unglaublich. Aus dem SolothurnerMarktkochbuch, das ich bereits hier vorgestellt habe, kommt dieses Gemüserezept. Da wird auch weisser Spargel verkocht, bei uns gab es mit grünem Spargel, ist in der Widmattküche der Topfavorit. Zu empfehlen sind kleine Frühlingszwiebeln, die müssen nicht halbiert werden und behalten somit auch besser die Form. Geschmacklich spielt es keine Rolle, aber es sieht hübscher aus! Die Spargeln stammen vom Moosmatthof in Bolken, die es beim Hofladen von Schwallers, im Nachbarsdorf zu kaufen gibt. Für uns 5 habe ich einen Kohlrabi mehr dazu genommen.

    Zutaten:

    • 1 Bund grüner Spargel
    • 3 mittlere Kohlrabis
    • 6 Frühlingszwiebeln
    • frische Kräuter (Schnittlauch, Basilikum, Peterli)
    • 80 Gramm Butter
    • 1-2 dl Weisswein
    • 1-2 dl Bouillon
    • wenig Zucker
    • Salz
    • Pfeffer
    • Bratbutter

    Zubereitung:

    Spargel, Kohlrabi und Zwiebeln rüsten und in etwa gleich lange Stücke schneiden. Kohlrabi in etwas Bratbutter andämpfen, Bouillon dazu giessen und etwa 10 Minuten zugedeckt dämpfen lassen. Spargeln und 2-3 Prisen Zucker, sowie den Wein dazugeben und weitere 10 Minuten, bei geschlossenem Deckel dämpfen.

    Nun noch die  Zwiebeln dazugeben und nochmals 10 Minuten dämpfen. Gemüse herausheben, auf eine Platte anrichten und warm stellen. Flüssigkeit auf 2dl einkochen lassen. Eiskalte Butter in Stückchen schneiden und zur Sauce geben, kurz mit dem Stabmixer aufschäumen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nun über das Gemüse geben. Mit den frischen Kräutern bestreuen und servieren.

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    irene
  • Fleisch,  Gemüse,  Hauptgang,  Knoblauch,  Kräuter,  Pasta,  Restenverwertung,  Sauce

    Spaghetti mit Gemüse- Specksauce oder Quer durch den Kühlschrank

    Das muss ja schliesslich auch mal sein. Auch Resteverwertung findet in der Widmattküche statt. Selten verblogge ich jedoch das Ergebnis, weil es meistens auch dann auf den Tisch kommt wenn die Zeit wiedermal knapp ist. So nicht mit dieser Gemüsesauce mit Speck. Spaghetti waren geplant und als Sauce Idee stand bei mir auf dem Wochenplan Resten oder Quer durch den Kühlschrank. Bei unseren Kindern sind Resten aber erst dann wenn es schon gekocht war, also Resten einer Mahlzeit die ich auch aufbewahre. Oder gar bei manchen Gerichten extra mehr koche, weil die Resten davon wirklich super lecker sind. Gebratene Teigwaren zum Beispiel. Aber eigentlich sind wir bei der Spaghetti Sauce, hier sei auch angemerkt, dass gebratene Spaghetti samt der Sauce herrlich schmecken……
    Im Kühlschrank hatte es noch ein paar Tranchen Frühstücksspeck, eine Handvoll Speckwürfeli, die besagten 1.5 Zucchini (wobei es mir noch heute ein Rätsel ist weshalb ich nicht gleich die ganze gebraucht habe). Das Rüebli war ganz frisch, da es mit unserer Gemüsekiste geliefert wurde. Ich habe da immer extra noch 2 Kilo Bio- Rüebli mit drin. Geschmeckt hat die Sauce allen bis auf unserer mittleren Tochter. Regelmässige LeserInnen meines Blogs wissen aber auch, dass sie kein Massstab ist. Teigwaren isst sie grundsätzlich ohne etwas, ausser Käse und diesen dann bitte in grosser Menge.
    Diese Sauce lässt sich auch bestens am Vorabend kochen. Vor dem Essen braucht sie dann lediglich noch aufgewärmt zu werden und die Spaghetti al dente kochen.

    Zutaten:

    • 85 Gramm Frühstücksspeck Tranchen
    • 70 Gramm Speckwürfeli
    • 1.5 Zucchini
    • 1 grosse Zwiebel
    • 1 grosses Rüebli
    • 2 EL Tomatenpüre
    • 2 dl Rotwein
    • 280 Gramm gehackte Tomaten (Konserve)
    • 2 dl Wasser
    • 1 TL Knoblauch, getrocknet
    • 1/2 TL Oregano
    • 2 EL Peterli
    • 500 Gramm Spaghetti
    • Salz
    • Pfeffer
    • Sbrinz

    Zubereitung:

    Die Zucchini waschen und samt Schale in kleine Würfeli schneiden. 
    Das Rüebli und die Zwiebel schälen und in feine Würfeli schneiden. 
     
    Nun eine Bratpfanne heiss werden lassen und den Frühstücksspeck in feine Stücke schneiden, samt den Speckwürfeli in die Pfanne geben und etwas anbraten. Das Gemüse dazugeben und alles gut anbraten. Nun den Knoblauch etwas zerdrücken (wer keinen getrockneten hat kann gut 1-2 Zehen verwenden) und mit dem Tomatenpüre dazugeben. Noch etwas weiterbraten und mit dem Rotwein ablöschen. Nach dem dieser etwas eingekocht ist das Wasser zugeben und den getrockneten Oregano. Jetzt noch die Tomaten dazugeben und alles aufkochen. Auf kleiner Stufe 45-50 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf etwas Rotwein nachgiessen. Die Spaghetti al dente kochen und die Sauce mit Salz und Pfeffer würzen und vor dem servieren den Peterli dazugeben. Den Sbrinz direkt über die Spaghetti reiben.
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    irene

  • Apéro,  aus dem Ofen,  Brot & herzhaftes Gebäck,  Fingerfood,  Frühling,  Gemüse,  Gewürze,  Kräuter,  Vegetarisch

    Schnittlauch Gipfeli mit Radisli

    Mein kleiner Neffe hat seinen ersten Geburtstag nachgefeiert. Da der arme kleine Mann (und seine Schwester) am *grossen Tag* an einer Magendarmgrippe litten wurde das Fest verschoben. Wir Schwestern untereinander, bringen an solchen Anlässen jeweils etwas mit. So ist die Arbeit besser verteilt. Ich bekam den Apèrojob und habe mich quer durch meine Büchersammlung gelesen. Wir waren drei Familien und danach wurde gegrillt, also sollte es nicht allzu gross ausfallen. etwas davon sollte auch vegetarisch sein. Ich habe mich für Speckhöpfli mit Cranberrys, Mini Lachspastetli und eben diese Schnittlauchgipfeli mit Radisli entschieden. Für die kleinsten Gäste gab es noch einen Sack Chips. Beim Zubereiten dieser Gipfeli, zweifelte ich das diese je nach etwas aussehen würden. Die Füllung war dermassen dünnflüssig und deshalb auch schwer die Gipfeli zu rollen. Da half auch der Gipfeler von Betty Bossi nix. Ansicht eine gute Sache, weil ich da nicht gerade brilliere mit Geduld und Exaktheit. Das muss teilweise schnell von der Hand gehen und somit sind der Gipfeler und der Big Gipfeler ab und zu in Gebrauch. Schlussendlich waren gerade diese Gipfeli super fein und müssen unbedingt wieder gebacken werden. Die Kombination von Schnittlauch und Radisli ist mal etwas anderes und eben auch für vegetarische Gäste eine Möglichkeit.

     die beiden anderen Apèrogebäck werde ich in kürze verbloggen

    Zutaten:

    • 1 runder Kuchenteig
    • 100 Gramm Crème Fraîche
    • 40 Gramm Radisli
    • 1 Bund Schnittlauch
    • Salz
    • Pfeffer
    • 1 Eigelb
    • 1 Eiweiss

    Zubereitung:

    Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Radisli in winzige Würfelchen schneiden und den Schnittlauch ebenfalls in feinste Röllchen schneiden. Beides mit der Crème Fraîche mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nun den Gipfeler auf den Kuchenteig legen und gut festdrücken. Die Löcher mit der Schnittlauchmasse füllen. Die Schablone abheben und die Teigränder mit dem Eiweiss einstreichen (das ist so nicht rezeptiert, da ich aber bedenken hatte wegen der Konsistenz der Füllung hielt ich das für angebracht) die Gipfeli von der breiten Seite her aufrollen. Die Gipfeli auf, mit Backpapier belegtes Blech legen und mit dem Eigelb bestreichen und im Ofen während 20 Minuten goldbraun backen. Vom Blech nehmen und auskühlen lassen.

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    irene